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Welcome Back Turnier in Kaiserslautern

    This Tournament-Report article was written by openCards user Jaglom Shrek at Jan 17th, 2010.

    Tournament-Report from the Tournament "Welcome Back Tournament".

    Dass Tyler und Kathleen wieder zurück in Deutschland waren, war auf jeden Fall Grund genug endlich mal auf ein Turnier nach Kaiserlautern zu fahren. Dazu kam, dass ich seit Weihnachten ein neues Navigationsgerät besaß, welches ich endlich einmal ausprobieren wollte. Und nun also mit Allegiance ein neues Kartenset, welches seit In a Mirror, Darkly zum ersten Mal wieder komplett neue Crews für zahlreiche Affiliations anbot. So stand ich auch vor dem Turnier in Kaiserslautern wieder vor der Frage, ob ich ein neues Deck erstellen sollte oder doch eines meiner bisherigen für einen Umbau herhalten sollte. Zeitlich bedingt entschied ich mich schließlich für letztere Option und wollte mein auf der DM gespieltes Ferengi-Deck mit den neuen Ferengi auffrischen. Das war bis 1h vor Abfahrt mein fester Plan, doch dummerweise fand ich ein knapes Dutzend mehr oder weniger spielfertige Decks - nur die Ferengi waren verschollen. Ob das nun am Umzug nach Frankfurt lag oder mit einer Mitternachts-Deckbau-Session auf der Grand Prix Convention zu tun hatte erschloss sich mir nicht. Also kamen doch wieder meine treuen Bajoraner zum Zuge ...

    Mein Deck, ein Bajoran Combat Deck mit Bonuspunkten über Just Like Old Times und der Möglichkeit, den Gegner gezielt zu dezimieren (Trazko und Neela als Assassinen, Rash Aggression sowie Kurn für Combat und einem Tragic Turn Dilemmapile mit The Clown: Guillotine), erfuhr einige mir passend erscheinende Änderungen. So tauschte ich Li Nalas und Odo gegen die beiden neuen Versionen aus Allegiance aus und trennte mich von meinen In the Pah-Wraith Wake und Militia Patrol Events, die sich als nicht wirkungsvoll genug erwiesen haben (ersteres vor allem aufgrund gegnerischer Dukats, die meinen Discardpile schnell schrumpfen ließen). Hierfür kamen endlich wieder ein Machinations (die neue Turnierfoil mit den Orionerinnen!), die neuen Interrupts Conflict (zru Unterstützung meiner Dilemmastrategie) und Genetronic Treatment (zum Schutz meiner Schlüsselpersonen) sowie Deal With the Count Man aus This Side of Paradise ins Spiel. Letzteres hatte ich bereits als spielstark in diversen Partien erlebt und wollte es auch einmal antesten - vergaß allerdings, dass man zum Ausspielen einen Thief benötigte. Ich denke, so langsam gehöre ich in die Reihe der allseits geschätzten Senior-Spieler ...

    1. Runde gegen Elizabeth (Deep Space Nine)

    Mein erstes Spiel im Hause Fultz führte mich gegen Auwerds Frau Elizabeth. Tatsächlich sollte ich im Verlauf des Turniers gegen alle vier anwesenden Nationen antreten, in der ersten Runde also gegen die Niederlande. Elizabeth trat mit einem von Auwerd gebauten Deck an, welches auf Deep Space 9 angesiedelt war und sich dem neuen Under Siege (Assault & Maneuver Event im gegnerischen Core) zusammen mit einigen passenden Personen bediente. So ganz an die Missionen kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber sie legte schnell los, brachte Kira aus dem Basisset (Attribute bei Bajoranern +1), die U.S.S. Centaur (15th Anniversay Collection, Attribute +1 bei drei oder weniger Dilemmas) und U.S.S. Enterprise-J (Attribute +1 an 40er Missionen) ins Spiel und löste alsbald trotz meiner tragischen Wendungen die erste Mission. Ich startete an der Weltraummission Honor the Fallen und kämpfte mich sehr langsam durch die Dilemmas... Es dauerte ein wenig, bis ich endlich mithilfe von Left Behind (15th Anniversary Collection) zwei gegnerische Personen auf meinen Planeten bekam und mittels Just Like Old Times und Day Kannu 35 Punkte bekam. Nach gelöster 40er Punkte Mission und Bonuspunkten fehlte mir nun nur noch meine Investigate Maquis Activity, doch dann kam das Time Out und Elizabeth gewann mit zwei gelösten Mission modified.

    2. Runde gegen Antoine (Ferengi)

    Antoine ist ein Spieler aus Luxemburg und damit wieder ein neuer Spieler in meiner Gegnerstatistik (bereits auf dem Frankfurter Weihnachtsturnier konnte ich die Gesamtanzahl meiner Turniergegner durch einen neuen Spieler steigern). Er spielte Ferengi und legte wie verrückt Karten unter Ferenginar, erst durch Quark und Quark's Advice, dann durch Kol. Dazu kam dann Ishka, die er sich mit Call of the Nagus downloadete, sowie Rule of Acquisition # 6 zum Kartenziehen. Dieses Mal kam ich schneller ins Spiel und legte seinen Brunt mit Trazko um. Danach attemptete ich mehrmals Investigate Alien Probe - allerdings ohne Anthropologen, da ich bisher keinen günstigen gezogen hatte und mir der Bareil auf der Hand zu teuer zum Ausspielen war. Antoine kam mit mit einem Secrete Identity entgegen und so kam mein zweiter Bareil direkt aus dem Deck ins Spiel, war mir die ersten 30 Punkte verschaffte. Antoine versuchte sich nun an der Weltraummission Traverse Ion Storm. Da dieser 40er Mission pro bereits zuvor von einem Spieler gelöster Mission 5 Punkte weniger einbrachte, war Antoine von meinem Erfolg wenig angetan. Umso mehr, als mein Tragic Turn Pile nun zu Höchstleistungen ansetzte und ich mit Tragic Turn selbst sogar eines meiner All-Consuming Evil konsumierte (was ihn seinen einzigen Astrometriker kostete). Im folgenden Verlauf starben die Ferengi wie die Fliegen, vor allem da bisher kein Reyga im Spiel war. Tunlichst vermied ich daher, selbst eine Secret Identity zu spielen, und downloadete mir schließlich mit Machinations die Guillotine, um ihm noch ein letztes Mal den Zugang zur Mission zu verwehren. Wieder wurde ein All-Consuming Evil konsumiert, was dieses Mal zwei Tote (darunter den neuen Astrometriker) zur Folge hatte (Tragic Turn war nun aktiv!), die Guillotine erlegte dann mit Verstärkung drei weitere. Ich löste in der kommenden Runde meine zweite Mission und Antoine gabe das Spiel entnervt auf, weil er meinte nun eh keine Chance mehr zu haben. Sehr schade, aber am Ende des Turnier entschuldigte er sich noch einmal für den schnellen Abbruch. Ich hatte es wohl geschafft sein Schiff zu entstaffen und praktisch sämtliche seiner Schlüsselpersonen zu töten, so dass er keine Möglichkeit zum Lösen seiner Missionen mehr hatte.

    3. Runde gegen Auwerd (Deep Space Nine)

    Zu meiner Überraschung spielte Auwerd praktisch das gleiche Deck wie seine Frau, nur dass er einen anderen Dillemapile verwendete. Wie er bereits zu Beginn feststellte, harmonisierte dieser nicht so gut mit seinen auf schnelles Lösen ausgerichteten 30er Missionen, denn u.a. hatte er Spatial Interphase gezogen und keine einzige 40er Mission im Deck. Dennoch löste er mit Deliver Supplies ziemlich schnell seine erste Mission. Weiter ging es mit Rescue Prisoners. Dabei halfen ihm der neue Li Nalas (Stärke bei Bajoranern +1) zusammen mit Under Siege sowie Kira Nery aus dem Basisset und der sowieso starke Kurn. Auch hier war wieder die U.S.S. Centaur dabei, die für das Lösen der Weltraummission Kressarie Rendezvous gedacht war. Die ersten Handwaffen waren bereits im Spiel, um durch den Bonus auf 100 Punkte zu kommen. Doch dieses Mal war ich schneller: Zwar konnte ich meine Investigate Alien Probe zu Beginn nicht lösen, versuchte mich dafür aber an Investigate Maquis Activity und sammelte 5 Bonuspunkte ein. Ein Arena an Auwerds Mission brachte mir seinen Odo, der mir zu weiteren 35 Bonuspunkten verhalf. Somit reichte mir das Lösen von Investigate Alien Probe und ich gewann das Spiel.

    4. Runde gegen Tyler (Maquis)

    Gegen Tyler zu spielen ist immer ein Erlebnis, und wie er berichtet hatte er sich während seiner 6-monatigen Stationierung im Irak intensiv auf dieses Turnier vorbereitet. Wie sich zeigen sollte, bezog sich das auch auf den Umgang mit einem Tragic Turn Dilemmapile, denn während des gesamten Spiel sollte er mir nie mehr als 6 Counter für Dilemmas geben - was einen typischen Tragic Turn Pile ohne Verstärker (z.B. Endangered, Stir Crazy oder das neue Confront) ziemlich ins Leere laufen lässt. Dazu kam, dass er schnell seine U.S.S. Defiant im Spiel hatte und mir fortan jede Runde zwei Karten zurück auf mein Deck schickte. Ich hatte die Hand zu Beginn voll mit Events und Interrupts und hätte wohl am besten einmal aufziehen und alle nicht zum Missionslösen notwenigen Karten ablegen sollen. Tat ich aber nicht. So konterte er meine Personen abwechselnd mit Cascade Virus und Alarming Rumors und schickte mir die übrig gebliebenen mit Stalling for Time zurück auf die Hand. Für ein paar Mission Attempts sollte es dennoch reichen und so versuchte ich mich an Investigate Alien Probe. Dies gelang mir nicht und Tyler schockte mich mit einem All-Out War auf dem Tisch. Zu meiner Erleichterung hatte er jedoch übersehen M'vil auszuspielen. Ich zog mich zurück, leckte eine Runde meine Wunden und versuchte einen Ausfall an Investigate Maquis Activity. Dieser misslang und in der nächsten Runde hatte ich nur noch Borum gestrandet auf dem Planeten liegen ... Faktisch war das Spiel nun entschieden, aber ich versuchte weiter Tyler nach Kräften mit meinen Dilemmas zu traktieren. So nahm das ganze zumindest eine epische Wendung, als es mir gelang mit Arena einen Reide auf meinen Planeten zu schicken und ein Just Like Old Times zu spielen. Doch Borum erwies sich als zu schwach und schon in der nächsten Runde landete Just Like Old Times auf dem Discardpile und Tyler setzte dem Drama mit der dritten gelösten Mission ein Ende. Ein faszinierendes Spiel, vor allem da Tylers Deck eine Eleganz aufwies, wie man sich sonst kaum von Maquis Decks kennt. Es fehlten die sperrigen Kombos für Bonuspunkte und Mission Denial, stattdessen wurden mir effizient meinen Ressourcen gekürzt, während die Maquis sich als kompetente Missionsolver erwiesen.

    5. Runde gegen Thomas (Borg)

    Es gibt nur wenig, was schlimmer ist als die Maqus, und genau das erwartete mich nun: Borg. Thomas meinte zwar, es wäre einzig meine Affiliation-Verlosung auf der Grand Prix Convention gewesen, die uns eine Invasion beschert hätte, doch machte dies die ganze Sache kaum besser. Meine Chancen hielt ich für gering und tatsächlich hatte ich noch nicht viel geschafft, als Thomas bereits seine zweite Mission gelöst hatte. Allerdings hielt mein Dilemmapile gut stand und ließ Thomas jede Runde eine neue Borg Queen mittels Quintessence downloaden, was seinen beachtlichen Drawpile erstaunlich schnell schrumpfen lies. Einmal versuchte ich einen verzweifelten Ausfall und tötete seine Queen mittels Trazko, nur um festzustellen dass die restlichen Bajoraner es nicht mit den ürbigen Drohnen aufnehmen konnten und mein Just Like Old Time im Sande verlief. Dennoch konnte ich ihn aufhalten und sah nun die Möglichkeit, ihn durch passiven Widerstand am Zurückerlangen seiner Personen aus dem Discardpile zu hindern - denn wie Thomas selbst sagte, wartete er dringend auf seine Back to Basics. Bei meinem ersten Attempt hatte er keine gezogen und ab dann ließ sich ihn stets nur drei Dilemmas ziehen (Back to Basics hat Kosten 4). Es gelang mir die Mission zu lösen (gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Attempt landete ein Skeleton Crew darauf) und so hatte ich auf einmal Punkte für meinen Krim! Der lag zwar schon auf Hard Time, aber nun konnte ich 5 Punkte verlieren und entfernte ihm Back to Basics endgültig aus dem Spiel. Nun hatte sich das Blatt gedreht, dann Thomas hatte keine 10 Karten mehr im Deck und meine Bajoraner hatten praktisch unendliche Ressourcen. Der Sieg schien zum Greifen nahe, und ich musste ihn nur noch lange genug aufhalten. Machinations war leider schon weg, doch Confront und das Dilemma Inferiority gaben mir Verstärkung, um die Borg an der letzten Mission zu stoppen. Danach musste ich nur noch die übrigen Borg mit meinen Assassinen und/oder in einem neuerlichen Kampf dezimieren und innerhalb der letzten 10 Minuten meine Mission schaffen. Ich zog Dilemmas und sah dabei auf Unyieldable, welches Thomas diese Runde ausgespielt hatte. Aus irgendeinem Grund entschied ich mich aber anstatt für No Kill I für einzelnen Stopper und Killer - die er mit seiner letzten Queen und eben dem Unyieldable aber parierte. Nur The Gentleman Doctor McCoy hielt den Borg entgegen (ein Dilemma, welches sehr gut mit einem Konsum-intensiven Dilemmapile harmonisiert, jedoch wenig Synergien mit Tragic Turn aufweist), doch es reichte nicht. Statt einem sicheren True Tie und einem möglichen Sieg für mich gewann Thomas diese Partie. Schade, aber doch ein sehr spannendes Spiel mit Showdown in den letzten Minuten!

    Im Anschluss an dieses schöne Turnier gab es eine Preisverleihung mit sehr ansehnlichen Preisen (unser Continental Coordinator hat sich nicht lumpen lassen und Turnierkits, Allegiane Release Promos, Allegiance Uncut Sheets und diverse weitere Promos zur Verfügung gestellt) und ich konnte mich u.a. über eine lächelnde Ilia, mein drittes non-Foil Indebtedness, ein Alternate Image Fidning Our Way sowie die neue Jean-Luc Picard Giveaway Promo freuen - und obendrein noch über die Stripped Down Turnierfoil mit T'Pol und Tucker in bester Hoshi-Manier! Ach ja, und über eine U.S.S. Enterprise-D World Championship Promo, die es auf dem nächsten Frankfurter Turnier zu gewinnen gibt :)