Sickbay-Meeting Dessau | openCards

You are here

Sickbay-Meeting Dessau

    This Tournament-Report article was written by openCards user zippercommander at Nov 23rd, 2010.

    Tournament-Report from the Tournament "German League Mitteldeutschland".

    Sickbay Meeting 20.11.2010
     
    Am letzten Samstag war es mal wieder so weit – Sickbay Treffen in Dessau im Rahmen eines Liga-Turniers. Mit letztlich 9 Spielern war es das bislang größte in Dessau, leider bedeutete die Zahl 9 jedoch auch 4 Runden je ein Bye.
     
    Nach Celle hatte ich mich für das dort im Rahmen des Back to the future Formats gespielte Past-Klingonen Deck entschieden, ergänzt um einige hilfreiche Non-Past Klingonen (K’mpec – Protector of the Empire, K’Tal – Senior Council Member, William T. Riker – Exchange Officer, Nu’Daq – Tenacious Rival sowie Klag – Second Officer, dazu die Rotarran – Ship of Tears, da die Past Schiffe waffenmäßig doch etwas schwach auf der Brust sind). Traditionell für meine Decks natürlich auf Battle ausgerichtet, unterstützt durch einen entsprechenden DilemmaPile, der durch die Tee-Rituale eine Wiederbelebung von Whisper in the Dark und Tsiolkovsky Infection erlebte.
     

       1. Runde “MoTho – Mogel”-Thorsten Wanek Federation TOS

     
    Gleich in der ersten Runde also der „durch-alle-Dilemmas-Mogler“ J
     
    Thorsten spielte ebenfalls ein Deck, welches ich aus Celle kannte. In weiser Voraussicht hatte Thorsten Mediate Peace Treaty als erste Mission, so daß ich ihn dort leider nicht battlen konnte. Allerdings hätte ich das wahrscheinlich eh nicht gekonnt, da ich rundenlang auf ein erstes Schiff warten musste. Auch um meine Battle-Events hatte ich einige Sorge, da Thorsten mit der Reliant (der Event-Zerstörerin) spielte und dementsprechend die Gefahr bestand, daß meine Events hier ständig über den Jordan gehen. Also schnell ein A few minor difficulties gespielt und die Reliant gebannt. Klappte auch ganz gut, bis seine Event-Zerstörer-Personen kamen. Also musste ein zweites „A few minor…“ her und nachdem dies auch zerstört wurde, noch einmal eins aus dem Discard-Pile per Nu’Daq.
     
    Danach wurde dann endlich akzeptiert, daß die Reliant außer Dienst gestellt werden sollte. J
     
    Leider lief mir zwischendurch die Zeit weg, was auch die mit netten Skills und Attributen ausgestatteten Past-Klingonen nicht mehr retten konnten. Schlielich stand ein Modified Win für Thorsten zu Buche.
     
     

       2. Runde Thomas „Lange nicht gesehen“ Vorwerk – Federation Kadetten

     
    Gegen Thomas lief das Deck ein wenig besser, es gab beizeiten ein Schiff (und nicht nur eins), so daß ich auch mal zeitnah losfliegen und Battlen und nebenher Lösen konnte. Als Ergebnis des Kämpfens blieb ein destafftes Schiff für Thomas zurück, was ihn etwas Zeit kostete, um zurück zu kommen.
     
    Als das Hands-Down kam, machten sich meine Klingonen schließlich voller Verzweiflung zu 12 an die letzte Mission, die mir noch einen Full-Win hätte bescheren können. Nach anfänglichem Hoffen auf einen erfolreichen Attempt zerstörte Thomas mit einem Outmatched jedoch alle Träume auf einen Full-Win, so daß es auch aufgrund der Battle-Boni (Call to Arms) nur zu einem Modified Win für mich reichte.
     
     

       3. Runde: Andreas Rheinländer – Klingonen Battle

     
    Andreas spielte ebenfalls ein Klingonen Deck, offenbar wurde er von Sebastian ordentlich gebrieft, was in Dessau zu erwarten steht (Interaktive Decks haben hier eine lange Tradition…).
     
    Das Spiel gegen Andreas fing an wie das letzte Aufeinandertreffen in Celle – jeder rüstete erst einmal in bester Kalter-Krieg-Manier auf. Ich hatte anfänglich Angst, daß Andreas mir meine Battle-Events mit Korath + Equipment zerstören würde, so daß ich hier etwas vorsichtiger war. Allerdings erwies sich diese Furcht als unbegründet, da weder Korath noch diverse Equipments (von Waffen mal abgesehen) sein Deck verstopften.
     
    Nachdem ich dann der Meinung war, genug Ressourcen draußen zu haben, wagte ich mich schließlich aus dem Schutz der Heimatwelt und ging an der ersten Mission dann erfreulicherweise auch in Führung. Allerdings löste dieses Punkte-Sammeln natürlich den Klingon-Civil-War aus, so daß nun ein großes Hauen und Stechen begann. Tote und Verletzte hüben wie drüben, allerdings mit dem Vorteil, daß ich neben dem Kämpfen auch immer noch Punkte mit Call to arms sammelte.
     
    Dies brachte Andreas schließlich in Zugzwang, so daß er nun auch Missionen anging. Hier konnte ich ihn allerdings ebenfalls ganz gut in Schach halten. Da Andreas ein eher kleines Deck hatte und ich zwar ein großes, dieses jedoch auch relativ schnell leerzog auf der Suche nach bestimmten Karten und ein Optimism sich erst sehr spät zeigte, konnte ich das Spiel bei eigener knapper Führung dann schließlich durch Deckleerziehen voll gewinnen. Nicht ganz klingonisch ehrenhaft, aber zumindest erfolgreich (und immerhin hatte ich ja auch den einen oder anderen Treachery-Klingonen dabei (Nu’Daq, Kruge, Chang).
     
     

       4. Runde Oliver „Dissidentist“ Thust – Federation TNG

     
    Oli spielte Dessau-untypisch einen Federation-Solver mit der Event-auf die Hand-Enterprise, Mot, McCoy, Kirk, Bustling…
     
    Da wir auch außerhalb von Turnieren das ein oder andere Mal die Klingen kreuzen, kannte ich dieses Deck und wußte, daß ich wahrscheinlich viel zu langsam für ihn war. Allerdings konnte ich ihn das erste Mal überraschen, als ich seinen McCoy – Remarkable Man – zu einem Probedienst in der Klingonen-Flotte überreden konnte (Exchange Program). So kam mir auch bei der ersten Mission der Attributs-Bonus zugute. Leider konnte er ihn jedoch kurz darauf ein zweites Mal für sich selbst in Dienst stellen – arrrgh.
     
    Das Spiel selbst war dann unerwarteterweise doch recht knapp, aufgrund der vielen Bonus-Battle-Punkte konnte ich gut mithalten und hätte sogar gewinnen können, wenn ich nicht dummerweise noch ein All-out of war gespielt und somit 5 Punkte vergeigt hätte. Als er schließlich ein letztes Grav-Plating gefunden hatte, um mein Machinations zu zerstören und die bereits mehr als gut vorbereitete lettre Mission angehen zu können, war meine 95-100 Niederlage besiegelt.
     
     
    Die 2:2 Bilanz bescherte mir letztlich den mittigen 5. Platz. Erfreulicherweise hatte ich jedoch alle Runden spielen können und blieb vom Bye verschont.
     
    Zu erwähnen ist auch noch, daß durch diverse persönliche Veränderungen das Turnier sehr prominent besetzt war – sowohl der aktuelle 1E als auch 2E Weltmeister waren anwesend und werden sicher auch in der näheren Zukunft spielerischen Glanz in die Dessauer Turniere bringen.
     
     

    Christian Zipper