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Dessau (die zweite )

    This Tournament-Report article was written by openCards user zippercommander at Mar 25th, 2009.

    Tournament-Report from the Tournament "DLM 2009: Dessau". (imageBig-Event DLM 2009)

    2 Wochen nach der Niedersächsischen Landesmeisterschaft stand nun das 1. Dessauer Turnier auf dem Plan, welches als Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt ausgelegt war und doch auch sage und schreibe 2 Anhaltiner Teilnehmer (Oliver und Thomas) hatte. Dazu gesellten sich ein Ex-Anhaltiner (Stefan), nunmehr ansässig im tiefsten Süden der Republik (München), ein Jung' aus der Reichshauptstadt Berlin (Sebastian) sowie zwei reiselustige Niedersachsen (Thorsten und icke).

     

    Alles in allem also 6 Teilnehmer, welche die Premiere in Dessau erleben und die Geburt eines neuen Turnierortes in Sachsen Anhalt (nach dem bedauerlichen Ableben von Magdeburg) erleben wollten.

     

    Nach den Erfahrungen von Celle hatte ich zunächst mein Maquis-Deck etwas ausgedünnt. Alternativ standen die Klingonen und die Borg zur Auswahl, wobei die Wahl dann letztlich auf ein althergebrachtes Klingon-Battle-Deck gefallen ist.

     

     1. Runde: Thorsten Wanek - Cardassianer

     

    Thorsten spielte dieses Mal ein Cardassianer Solver Deck, welches er nach dem Celler Turnier um das von Sebastian sehr effizient genutzte Uninvited ergänzt hatte.

     

    Die feigen Cardassianer hatte ihre Klatsche aus dem Klingonen-Krieg offenbar noch nicht vergessen. Sie bewegten sich im Spiel zumindest sehr vorsichtig und flogen nach Missionattempts immer wieder erst mal nach Hause, um nicht Gefahr zu laufen, noch einmal in irgendwelche Zwistigkeiten verstrickt zu werden.

     

    Da Thorsten mir mit Swagger ein A Chance for Glory von der Hand entfernte, fehlten mir zunächst die Bonuspunkte, um All-out of war spielen können. Also blieb auch den Klingonen zunächst nichts anderes übrig, als sich um die Missionen zu kümmern. Allerdings waren sie hier weniger fähig als die Cardassianer, welche sich mit diversen Mogelkarten (Standard Punishment und Comfort Woman) recht geschickt durchschlängelten.

     

    Als ich schließlich dann doch endlich auch zum Lösen kam, schaffte ich auch gleich 2 Missionen in einer Runde, u.a. die Commandeer Prototype, so daß ein Queens Borg Cube in die Dienste des Klingonischen Reiches gestellt werden konnte und somit auch den Heimathafen als nicht mehr sicher erscheinen ließ. Allerdings gelang dies erst zu spät, da ich bei Thorsten letzter Mission zu hoch pokerte, zu wenig Dilemmas legte und er zum Full Win vollenden konnte. Dies war sehr ärgerlich, da ich mit einem sicheren Stopper in meiner nächsten Runde sicher den einen oder anderen hätte umlegen und damit das Blatt vielleicht noch einmal hätte wenden können.

     

    Einen Fauxpas von Thorsten beim Dilemmalegen will ich hier unter den Tisch fallen lassen, da er letztlich den Sieg von Thorsten nicht gefährdete (für alle anderen: es hängt mit Tragic Turn und All consuming evil zusammen :-) )- Upps, nun ist es doch raus :-)

     

    Fazit der ersten Runde: ordentlich aufgewärmt, aber noch nicht zum Kämpfen gekommen

     

     

    2.Runde: Oliver Thust - Maquis/ Starfleet

     

    In der zweiten Runde stand mir unser Gastgeber gegenüber, welcher ein mir bereits bekanntes Deck spielte. Daher wußte ich, daß es schwer werden würde, da er seine Bonuspunkte von Starfleet in Terroranschläge stecken und mir sodann Law oder Diplomatie entziehen würde, um so durch Biogenic Weapons und A strange new world einen Full Win unmöglich zu machen. Die Zerstörung vorgenannter Karten wurde durch Tucker verhindert, so daß Korath seinem Tagewerk nicht frönen konnte.

     

    Immerhin gönnte ich mir per Kruge 2 Schiffe, konnte damit jedoch den Full Win von Oliver nicht verhindern.

     

     

    3. Runde: Thomas Weidemann - Cardassianer

     

    Mit Thomas traf ich dann auf einen weiteren Local Hero und ein erneut Mal auf die Cardassianer.

     

    Diese waren nicht ganz so ängstlich wie die von Thorsten und rüsteten ihrerseits auch erst einmal ordentlich auf: 3 x Point Blank Strike, dazu Pierce their defenses und Precise Attack, Call to arms sowie diverse Capture Events. Mit Call to arms + Kampf-Events sowie Labor Camp wollte sich Thomas mit popligen 2 Missionen zur Ruhe setzen.

     

    Thomas konnte ich jedoch an seiner ersten Space Mission mit 3 x Tactical Disadvantage gut hinhalten, um sodann jeweils ordentlich draufzuhauen.

     

    Auf seiten der Klingonen wurde hierfür A chance for glory sowie in dessen Folge All-out of war und Ferocity aufgeboten, so daß das Spektakel seinen Lauf nehmen konnte.  Allerdings ließ er sich nicht lumpen und revanchierte sich mit einem Gefangenen und einem Frontalangriff durch 2 Schiffe, was mich die durch ein Dilemma bereits geschwächte Rotarran nebst 5 Mann Besatzung kostete.

     

    Nach einem weiteren klingonischen Gegenschlag hing ich dann wieder im Weltall in der bangen Erwartung, daß nunmehr der Gnadenstoß käme und daß nächste Schiff samt Besatzung ins Stovokor einziehen würde. Allerdings hatte er für seine zahlreichen Schiffe nicht genug Leadership dabei bzw. durch All-out of war so viel verloren, daß er nicht alle 3 für einen Kampf staffen konnte. Schließlich konnte ich nach dem Hands down in meiner Runde noch zum Full-Win lösen, da Thomas erfreulicherweise die falsche Person mit Secrret Identity entfernte und mir so alle Skills für den erfolgreichen Attempt beließ und so den ersten Sieg des Tages ermöglichte.

     

     

    4. Runde: Sebastian Kirstein: Maquis

     

    Mit Sebastian saß mir im abschließenden Spiel des Tages mein Erstrundengegner von Celle gegenüber, den ich dort mit meinen Maquis schlagen konnte.

     

    Nunmehr waren die Vorzeichen verdreht - letzte Runde, Sebastian Maquis, ich Klingone - mal schauen, wer hier die besseren Karten hatte.

     

    Sebastian hatte diesmal ein riesiges Deck dabei, welches mich zuerst an sein Celler Bajoraner Hexany Deck erinnerte. Wahrscheinlich färbt hier Thomas langsam ab, zumal Sebastian mit diesen Riesendecks beweist, daß auch große Decks konkurrenzfähig sein können und er hier sehr schnell und effizient durch tolle Kombinationen durchkommt.

     

    Sebastian ärgerte mich sodann mit den üblichen Maquis-Schikanen (Stalling for Time, Defiant, Reide, Cascade Virus, Valjean) und verlangsamte mich damit erheblich (und ich bin eh schon nicht der schnellste). Allerdings traute er dem Frieden im Weltall nicht und konnte so seine Deploy the Fleet-Boni erst spät machen. Das war mir ganz recht, da ich auf terroristische Aktivitäten gut verzichten konnte.

     

    Nachdem er dann doch irgendwann an seine erste Mission ging und dort die Bekanntschaft mit einer Schockwelle machte, konnte auch ich dann endlich ins Spiel eingreifen. Flugs ein Schiff bemannt und mit A chance for glory die ersten Punkte eingefahren, welche die Basis für die weiteren Kämpfe bilden sollten. Allerdings revanchierte er sich umgehend mit Power to the Weapons und zwei Toten, was mich doch ziemlich überraschte.

     

    Die Folge war jedoch, daß er nach dem Kampf wieder gestoppt war und nun meinerseits Tod und Teufel veschenkt werden sollte. Allerdings machte er mein erstes All-out of war mit einem Grav-Plating Trap kaputt, was mich 2 Counter und 5 Punkte kostete - arrgh. Jedoch konnte nunmehr ich ihn überraschen, indem ich Nu'daq spielte, eine Karte discardete und mir das gerade zerstörte All-out of war zurückholte und somit wieder Feuerbereitschaft herstellte. Dementsprechend segneten auch 3 Maquis das Zeitliche, wobei ich in dem Moment, als ich die Runde abgab, noch ein ungenutztes Ferocity erblickte, welches ihm einen weiteren Toten und dann sogar vielleicht ein destafftes Schiff gekostet hätte. So ist das halt, wenn man über seine eigenen Karten keinen Überblick mehr hat und zu voreilig ist. :-(

     

    In der Folge besannen wir uns dann erst einmal wieder aufs Missionslösen, wobei er mir unter meine erste Space-Mission gleich die volle Breitseite gab und sie dann anschließend mit Biogenischen Waffen versiegelte. Nun war ich hier auf Korath angewiesen, welcher sich anfänglich etwas scheu zeigte. Allerdings kam er dann doch und machte mit entsprechendem Equipment aucvh gleich Nägel mit Köpfen und die Mission frei zum Lösen. Nachdem sich die Kingonen sodann wieder im Besitz eines Queens Borg Cube sahen, konnten sie endlich wieder ihren gewohnten Freizeitaktivitäten wie Töten (All-out of war) und Capturen (Kruge) frönen und die Maquis hier arg schwächen.

     

    Im Anschluß erledigten sie dann auch noch ihre Hausaufgabnen und fuhren einen Full Win ein.

     

     

    Nachdem sich der Kriegsstaub des Tages gelegt hatte, sprang schließlich der 3. Platz für mich heraus. Alle Teilnehmer waren zufrieden und plädierten für eine Fortsetzung der Dessauer Turnierhistorie. Als nettes Gimmick gab es dann noch eine Dessau-spezifische Karte, welche Oliver extra für uns designed hatte. Vielen Dank noch mal hierfür.

     

    Christian Zipper